Psychotherapie und psychologische Beratung

Die Therapiefreiheit ist ein weiterer Vorteil in der psychotherapeutischen Behandlung des Heilpraktikers. Kassentherapeuten sind aufgrund ihrer vertraglichen Richtlinien mit den gesetzlichen Krankenversicherungen an bestimmte Therapieverfahren gebunden.

Vielleicht hast Du selbst schon eine langjährige Therapieform hinter dich gebracht, welche zwar über die Kassen finanziert wurde, leider aber nicht den Erfolg gebracht hat, welchen Du dir gewünscht hättest.
Als Heilpraktiker für Psychotherapie unterliege ich diesen vertraglichen Einschränkungen nicht. Somit kann ich frei über die Behandlungsmethodik entscheiden, welche für dich in deiner Situation am besten ist. Sollte sich etwas an deiner Situation oder an deinen Themen ändern, so können wir uns auch hier ganz unkompliziert den neuen Gegebenheiten anpassen.

Somit kann ich zusätzlich zu den klassischen Verfahren ein individuell angepasstes und effektives Behandlungskonzept anbieten, welches unabhängig von vertraglichen Vorgaben der Krankenkassen ist.

Wenn Du bei mir eine Therapie oder Beratung wünscht, erhältst Du im Anschluss eine Privatrechnung. Das erspart dir Zeit und Aufwand, welche Du eigentlich bei deiner Krankenkasse mit Antrags- oder Gutachtenerstellung investieren müsstest.

Private Krankenkassen

Immer mehr private Krankenkassen werben mit der Kostenübernahme für Heilpraktiker für Psychotherapie. In der Regel erstatten diese die Therapiekosten, sofern dies in den Vertragsbedingungen vereinbart ist. 

Gesetzliche Krankenkassen

Bist Du gesetzlich versichert, kann es für dich sinnvoll sein, bei der Krankenkasse nachzufragen, ob und in welcher Form diese für eine Kostenübernahme für die Therapieleistung des Heilpraktikers für Psychotherapie in Frage kommen.

Durch das Nachweisen von Bewerbungsversuchen bei anderen Therapeuten und das Begründen mit sehr langen Wartezeiten, ist hier in Ausnahmefällen mit einer Kostenübernahme zu rechnen!

Wichtig ist, dass Du einen solchen Antrag vor Beginn einer Therapie stellst! Erforderlich für deine Versicherung kann sein:

• Ein Nachweis, dass Du innerhalb der nächsten drei Monate keinen Therapieplatz bei einem kassenärztlichen Therapeuten bekommen kannst. Hier reicht die Erstellung einer Liste mit den Namen und der Adressen der von dir kontaktierten Therapeuten sowie ein Datum der Terminanfrage.
• Eine Überweisung oder Notwendigkeitsbescheinigung, in welcher ein Facharzt für Psychiatrie eine Diagnose nach ICD-10 gestellt hat, sowie einen klaren Behandlungsbedarf ausstellt. Hilfreich ist auch ein kurzes Gutachten oder ein Arztbrief, aus dem hervorgeht, dass durch Nichtbehandlung deine Erkrankung eine Verschlimmerung der Beschwerden und somit auch zu einem Kostenanstieg der Behandlung führen kann. Dein Hausarzt muss dann entscheiden, ob eine Wartezeit für eine ambulante Therapie für dich zumutbar ist.
• Zu guter Letzt ist ein Nachweis von mir nötig, dass ein unmittelbarer Therapiebeginn als Heilpraktiker für Psychotherapie möglich ist!

Sind diese Bedingungen erfüllt, kannst Du von deiner Krankenkasse verlangen, dass sie die Kosten für eine therapeutische Intervention übernimmt, da die gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet sind, die Versorgung der Versicherten sicherzustellen!

Nun reichst Du die genannten Nachweise mit einem Schreiben bei deiner Krankenkasse ein. Der Betreff sollte sein: „Antrag auf Kostenübernahme einer ganzheitlichen Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz gemäß § 13 II SGB V“

Wenn ein Behandlungsbedarf aus ärztlicher Sicht besteht, muss man deinem Antrag innerhalb von drei Wochen bearbeitet haben.

Wichtig ist auch, dass Therapiekosten für die Du selbst aufkommst nach §33 EStG als außergewöhnliche Belastungen steuerlich geltend gemacht werden können. Sprich hier noch mal mit deinem Steuerberater / deiner Steuerberaterin.

Bedenke bitte im Voraus, ob sich wirklich eine Krankenkasse finanzierte Therapie für dich lohnt oder ob du deine Therapie nicht lieber selbst zahlen möchtest.

Wenn Du dich dafür entscheiden sollten, dass deine Krankenkasse als Kostenträger in Frage kommt so bedenke, dass der Therapeut dich als psychisch krank einstufen muss, damit deine Krankenkasse die Kosten für eine Behandlung übernehmen kann. Damit gibt man dir nicht nur eine Diagnose wie Depression oder Persönlichkeitsstörung. Du musst auch damit rechnen, dass man dir bei weiteren Anträgen jahrelang Steine in den Weg legen kann.

Im Klartext heißt das, dass wenn Du dich für eine krankenkassenfinanzierte Psychotherapie entscheidest, es schwer sein wird in:

• in eine private Krankenkasse zu wechseln
• eine Berufsunfähigkeitsversicherung
• eine Krankentagegeldversicherung
• oder eine Lebensversicherung

abzuschließen zu können.

Dir muss klar sein, dass dies für einige Jahre nur schwer zu erreichen sein wird mit einer psychischkranken Einstufung. Erhebliche Risikoaufschläge können die Folge sein. Verständlicherweise möchten sich auch Versicherungen vorher gerne absichern bevor sie einem bestimmten Antrag stattgeben. Dies tun sie mit einer so genannten Gesundheitsprüfung. Aber nicht nur in Versicherungsfragen wird eine solche Gesundheitsprüfung vorgenommen, auch in bestimmten Berufsgruppen wie Beamter, Pilot oder Soldat wird eine solche Überprüfung vollzogen. Man wird dich fragen, ob Du in den vergangenen Jahren eine Psychotherapie in Anspruch genommen hast oder ob dir eine solche empfohlen wurde. Selbstverständlich musst Du diese Fragen wahrheitsgemäß beantworten.

Durch die Kostenübernahme deiner Krankenkasse und die damit verbundenen Abrechnungen, gelangst Du automatisch in die Datenbanken deiner Versicherung. Bei Falschangaben kann dir schlimmstenfalls ein Verlust deines Versicherungsschutzes drohen.

Wenn Du dich allerdings dafür entscheidest, deine therapeutischen Sitzungen selbst zu zahlen, darf ich als Heilpraktiker für Psychotherapie niemandem gegenüber offenbaren, dass Du meine Hilfe in Anspruch genommen hast und Du kannst bei einer Gesundheitsprüfung die Frage nach einer Psychotherapie verneinen.

Wenn Du noch weitere Fragen hast, melde dich gerne bei mir und ich helfe dir weiter!